6 – Tage Rom Reiseplan
Lass uns gemeinsam Rom erkunden!
Ich habe für dich den perfekten Plan für eine Reise nach Rom erstellt. Du wirst insgesamt 6 Tage in dieser wunderschönen italienischen Stadt verbringen. Der Reiseführer enthält allgemeine Fakten, die beste Zeit, um Rom zu besuchen, und einen detaillierten Tagesplan.
Rom ist eine einzigartige und wunderschöne antike Stadt. Lass dich vom Besuch der verschiedensten Sehenswürdigkeiten inspirieren: Das Kolosseum ist mit mehr als sieben Millionen Besuchern pro Jahr das meistbesuchte Museum in ganz Italien.
Die Vatikanischen Museen gehören zu den bedeutendsten Museen der Welt. Der Petersdom ist eine der größten Kirchen, die die Welt je gesehen hat. Und es gibt noch so viel mehr zu sehen!
6 – Tage Rom – Dinge, die du vor deiner Reise wissen solltest
Einige grundlegende Informationen über Rom
Rom ist nun schon seit 150 Jahren die Hauptstadt Italiens, genauer gesagt seit dem 21. Januar 1871. Die Stadt am Tiber ist auch die größte Stadt Italiens und die drittgrößte Stadt der Europäischen Union. Auch heute noch ist die glorreiche Vergangenheit Roms überall zu spüren.
Rom ist die Stadt mit der größten Konzentration an historischen und architektonischen Denkmälern der Welt; das historische Zentrum ist von der Aurelianischen Mauer umgeben, in der sich fast drei Jahrtausende historischer Zeugnisse überschneiden; sie ist Ausdruck des historischen, künstlerischen und kulturellen Erbes der westeuropäischen Welt.
Geschichte Rom
In der Antike war Rom die Hauptstadt des Römischen Reiches und ab dem 3. Jahrhundert das Zentrum der griechisch-römischen Kultur. Aus dieser Zeit sind unter anderem das Kolosseum, das größte Amphitheater der Antike, mehrere Triumphbögen römischer Kaiser und die Engelsburg, das Grabmal von Kaiser Hadrian (76-138), erhalten.
Rom ist auf Hügeln gebaut, darunter die sieben klassischen Hügel:
- Palatina
- Kapitol
- Quirinal
- Viminal
- Esquilin
- Caelius
- Aventin
Die Aurelianische Mauer umschließt noch immer das Stadtzentrum mit dem Forum Romanum, dem Kapitol, den Gräbern und den prächtigen Thermen.
Rom gilt als eine der Wiegen des Christentums. Wichtige frühchristliche Denkmäler sind die Basiliken und die Katakomben.
Nach dem Niedergang des Römischen Reiches verlor auch Rom an Bedeutung. Erst im frühen Mittelalter, ab etwa 800 n. Chr., stieg Rom wieder zur Metropole auf, vor allem als die Stadt durch den damals übermächtigen Papst zur Krönungsstätte der fränkischen und später der deutschen Kaiser wurde.
Im 14. Jahrhundert begann in Rom eine Zeit des Wiederaufbaus und der Neubauten. Mit Hilfe der berühmtesten Künstler ihrer Zeit, wie Bramate, Michelangelo, Raffael und Bernini, entstanden prächtige Kirchenbauten, Brunnen und Straßen. Eine berühmte Sehenswürdigkeit aus dieser Zeit ist die barocke Spanische Treppe.
Beste Zeit für einen Besuch in Rom
Die (klimatisch) besten Monate für Rom sind April, Mai, September und Oktober. In diesen Übergangsmonaten zwischen Winter und Sommer herrscht ein angenehmes Klima.
Ich empfehle jedoch, Rom außerhalb der Sommermonate zu besuchen. Besonders im Juli und September platzt die Stadt vor Touristen aus allen Nähten. Lange Schlangen vor dem Kolosseum, dem Petersdom und dem Forum Romanum sollten einkalkuliert werden.
Im Januar und Februar regnet es oft und stark, daher ist dieser Zeitraum ebenfalls nicht zu empfehlen.
Ich empfehle daher, Rom im April, Mai oder Oktober zu besuchen.
Rom Reiseroute – Tag für Tag
Tag 1 der Rom Reiseroute
Vom Flughafen ins Zentrum von Rom
Rom hat zwei Flughäfen. Der Flughafen Rom-Fiumicino ist der größere der beiden internationalen Verkehrsflughäfen in der italienischen Hauptstadt Rom, vor Rom-Ciampino. Die meisten Touristen landen mit dem Flugzeug in Rom-Fiumicino.
Von hier aus kannst du entweder mit dem Zug oder dem Bus ins Stadtzentrum fahren. Ich empfehle auf jeden Fall den Bus, denn er ist viel billiger, braucht nur ein bisschen länger, um ins Stadtzentrum zu kommen, und du wirst auch am Bahnhof Roma Termini abgesetzt. Ich habe mein Busticket schnell über GetYourGuide gekauft, aber du kannst das Ticket auch direkt vor Ort kaufen .
Um zur Bushaltestelle zu gelangen, verlässt du das Flughafengebäude und folgst den Schildern zum Bus. Wenn du aus der Tür kommst, gehst du nach rechts. Du wirst ein kleines Stück laufen müssen. Der Bus, den ich genommen habe, war ganz hinten. Du kannst dein Ticket auch dort kaufen, wenn du noch keins hast.
Mach dich auf den Weg zu deinem Hotel, checke ein, zieh dir etwas Bequemes an und los geht’s mit deinem Rom-Abenteuer.
Mein Flug kam früh am Morgen in Rom an, also hatte ich den ganzen Tag Zeit. Wenn du am Nachmittag ankommst, solltest du die folgende Empfehlung auf einen anderen Tag verschieben oder sie ganz auslassen.
Villa D’este in Tivoli
Mach dich auf den Weg zum Bahnhof Roma Termini, denn du bist auf dem Weg zur Villa D’este. Im Inneren des Bahnhofs (du musst an der Seite reingehen) findest du verschiedene Geschäfte und Informationsstände. Du solltest auch einen kleinen Zeitungsladen finden. Hier kannst du dein Zugticket nach Tivoli und zurück direkt am Schalter kaufen. Es ist ein Tagesticket, du kannst also jeden Zug nach Tivoli und zurück nehmen.
Auf der Website Rome2Rio kannst du ganz einfach herausfinden,wann und von welchem Bahnsteig der nächste Zug abfährt. Nimm die Rolltreppe nach unten, finde deinen Bahnsteig, steige ein und los geht’s nach Tivoli.
In Tivoli angekommen, ist es nur ein kurzer Spaziergang zur Villa D’este, da der Bahnhof etwas außerhalb der Stadt liegt.
In der Villa kannst du dein Ticket kaufen und das wunderschöne Gebäude erkunden. Noch schöner als die Villa selbst ist der Garten. Das Anwesen gilt als Meisterwerk im Bereich der Gartenkunst. Über 500 verschiedene Brunnen, Wasserspiele und Grotten befinden sich dort.
Die Gärten sind in zwei Teile unterteilt: den Hang und den Hauptgarten. Im Jahr 2001 wurde die Villa von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Grund für die Aufnahme in die UNESCO-Liste war, dass die Villa und ihre Gärten ein Meisterwerk der Renaissancekultur sind und den Gartenbau im späteren Verlauf der Geschichte maßgeblich beeinflusst haben.
Mach dich auf den Weg zurück nach Rom und genieße den Rest des Abends mit leckerer Pasta oder Pizza.
Tag 2 des Rom-Reiseplans
Piazza Navona
Beginne den Tag, indem du dich auf den Weg zur Piazza Navona machst. Die Piazza Navona ist einer der schönsten und berühmtesten Plätze Roms und der Welt. Sie ist eines der prächtigsten barocken Meisterwerke mit Werken von Bernini und Borromini.
Die Piazza Navona erhielt ihr heutiges Aussehen in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Ein altes Aquädukt wurde hier erweitert, so dass Bernini den berühmten Vierströmebrunnen – offiziell Fontana dei Quattro Fiumi – in der Mitte des Platzes errichten konnte. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die drei Brunnen jedes Jahr im August geschlossen und es entstand eine riesige Wasserfläche.
Heute kannst du auf der Plaza ein leckeres Frühstück genießen. Schlendere durch die Straßen und entdecke ein oder zwei Lederwarengeschäfte.
San Luigi dei Francesi
Ganz in der Nähe findest du die katholische Kirche San Luigi dei Francesi. Das von außen etwas unscheinbar wirkende Gebäude verblüfft mit seinem prächtigen Inneren. Vor allem die Deckenkonstruktion ist reich verziert.
Die Nationalkirche der Franzosen wurde 1518 von Kardinal Giulio dei Medici gegründet und 1589 von Domenico Fontana nach dem Entwurf des Architekten Giacomo della Porta fertiggestellt. Die Kirche ist berühmt für die Gemälde von Caravaggio, Domenichino und Guido Reni.
Pantheon
Von hier aus ist das Pantheon nicht weit entfernt. Der Eintritt in das Pantheon ist kostenlos, aber du musst vorher einen Termin vereinbaren. Das ist bei den meisten Sehenswürdigkeiten in Rom der Fall. Am besten reservierst du Zeitfenster einige Monate im Voraus, mindestens aber eine Woche vor deiner Reise.
Das Pantheon wurde auf dem Marsfeld erbaut und war wahrscheinlich ein Heiligtum, das allen Göttern Roms gewidmet war. Der Historiker Cassius Dio berichtet, dass im Inneren des Pantheons Statuen von Mars und Venus sowie anderen Göttern und eine Statue von Gaius Iulius gefunden wurden. Heute ist es im Grunde leer, aber immer noch ein imposantes Gebäude.
Jüdisches Ghetto
Als Nächstes gehst du in Richtung des jüdischen Ghettos. Das jüdische Ghetto von Rom ist einer der verborgenen Schätze der Hauptstadt. Dieses kleine Viertel ist reich an archäologischen, kulturellen und religiösen Zeugnissen sowie an kulinarischen Raffinessen und Spezialitäten, die die traditionelle römische Küche maßgeblich inspiriert haben.
Das Ghetto von Rom, das nach dem von Venedig (1516) als eines der ältesten der Welt gilt, wurde 1555 auf Anordnung von Papst Paul IV. eingerichtet. Juden waren verpflichtet, dort zu leben und immer ein unverwechselbares Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinde mit sich zu führen. Außerdem war es ihnen verboten, Handel zu treiben und Grundbesitz zu besitzen.
Heute kannst du die Spuren der Geschichte überall im Viertel sehen. Die beeindruckendsten Straßen sind Via della Reginella, Via di Sant’Ambrogio und Via del Tempio. Wunderschön ist die Kirche Sant’Angelo in Pescheria, die im ehemaligen Fischmarkt auf den Ruinen des Portico d’Ottavia steht.
Sehr bekannt und interessant ist die Brücke Ponte dei Quattro Capi, die das jüdische Ghetto mit der Tiberinsel und dem Schildkrötenbrunnen (Fontana delle Tartarughe) verbindet. Ganz in der Nähe findest du auch das Teatro di Marcello. Eine tolle Tour in dieser Gegend ist diese halbprivate Tour.
Bocca della Verità (Mund der Wahrheit)
Ein paar Minuten zu Fuß entfernt findest du den Mund der Wahrheit. Dies ist eine der aufregendsten Skulpturen in Rom.
Es ist eine riesige Maske aus Marmor von Pavonazzo, die mehr als 1.300 kg wiegt. Sie hat die Form einer Scheibe und zeigt ein männliches Gesicht mit einem weit geöffneten Mund, Nasenlöchern und Augen.
Der Mythos vom Mund der Wahrheit entstand im Mittelalter: Es hieß, dass Lügner, die ihre Hand in die Skulptur stecken, sie sofort verlieren. Angeblich sahen die mittelalterlichen Römer die Skulptur als Lügendetektor für diejenigen, die Handlungen wie Ehebruch und Meineid begingen.
Trastevere
Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu. Du bist ganz in der Nähe des Stadtviertels Trastevere. Lass den Abend dort mit einem leckeren Abendessen ausklingen. Ich kann das Nannarella, Osteria, empfehlen. Hier findest du die leckersten Gerichte der ganzen Stadt.
Tag 3 der Rom-Reiseroute
Ein neuer Tag und Zeit für einen weiteren Tagesausflug! Heute fahren wir zu den berühmten Ausgrabungsstätten von Pompeji und dem etwas weniger bekannten Herculaneum.
Zuerst machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof Roma Termini . Von hier aus nimmst du den Zug nach Neapel. Nimm einen Zug in den frühen Morgenstunden. Du hast einen langen Tag vor dir, und es wird schnell heiß.
Wenn du in Neapel ankommst, verlasse den Bahnhof und halte dich links. Nach etwa 50 Metern siehst du auf der linken Seite eine S-Bahn-Haltestelle namens Piazza Garibaldi. Mach dich auf den Weg zum Bahnsteig und steig in den nächsten Zug. Fahre ein paar Stationen und steige an der Haltestelle Herculaneum aus. Vom Bahnhof aus gehst du geradeaus die Straße hinunter und erreichst das Herculaneum.
Herculaneum
An dieser Stelle ist es erwähnenswert, dass der Eintritt nach Herculaneum und Pompeji jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos ist. Vielleicht kannst du deinen Zeitplan entsprechend anpassen.
Herculaneum liegt nur 7 Kilometer von der Spitze des Vesuvs entfernt. Die Stadt war im Vergleich zu Pompeji ein bescheidener Ort, nicht viel mehr als ein Fischerdorf, in dem ein wenig Handel getrieben wurde.
Während des Ausbruchs des Vesuvs am 24. August 79 wurde die Stadt im Gegensatz zu Pompeji nicht von einem Regen aus Asche und Bimsstein bedeckt. Dennoch wurde sie von einer Schlammlawine überrollt, die an manchen Stellen bis zu 30 Meter hoch war, nachdem ein pyroklastischer Strom auf die Stadt niederging.
Aus diesem Grund war die Stadt auch viel besser erhalten als Pompeji. Obwohl viele Wände verbeult waren, blieben Möbel, Kleidung und sogar Papyri in den Häusern erhalten. Hölzerne Teile der Häuser waren verkohlt, zerfielen aber nicht zu Staub wie in Pompeji.
Pompeji
Nachdem du Herculaneum erkundet und in einem der Restaurants auf dem Rückweg zum Bahnhof gegessen hast, fährst du mit dem Zug weiter nach Pompeji. In Pompeji angekommen, gehst du an den Souvenir- und Saftläden vorbei zum Eingang der Ausgrabungsstätte. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Audioguides, aber für Pompeji kann ich sie empfehlen. Die Ausgrabungsstätte ist weitläufig und mit dem Audioguide war es einfach, sich zurechtzufinden.
Trotz zahlreicher Warnhinweise überraschte der Ausbruch des Vesuvs am 24. August 79 n. Chr. viele Einwohner von Pompeji. Schwarzer Rauch zog auf die Stadt zu, der Himmel verdunkelte sich und es regnete Asche und Bimsstein. Panik machte sich breit. Einige flohen, andere suchten Schutz in ihren Häusern. Etwa ein Drittel der Bevölkerung kam bei diesem Ausbruch ums Leben. Die Menschen erstickten oder wurden von herabfallenden Steinen erschlagen.
Noch verheerender war der zweite Ausbruch am nächsten Tag. Massen von Lava drangen in die Häuser ein, und es gab kaum ein Entkommen. Die meisten Opfer wurden bei diesem zweiten Ausbruch am 25. August getötet.
Ein weiterer aufregender, aber anstrengender Tag geht zu Ende. Mach dich auf den Weg zurück nach Neapel und nimm den Zug zurück nach Rom.
Tag 4 der Rom-Reiseroute
Das Schlüsselloch der Malteserritter
Wir beginnen Tag 4 mit einem Hidden Gem. Mach dich frühmorgens auf den Weg zum Aventinhügel. Hier oben findest du das Schlüsselloch der Malteserritter. Benutze Google Maps, um den genauen Standort zu finden.
Eine große grüne Tür ist dein Ziel. Wenn du durch dieses Schlüsselloch auf eine von Piranesi 1765 entworfene Piazza schaust, siehst du einen Gartenweg, der mit Büschen endet, die die Kuppel des Petersdoms in der Ferne perfekt einrahmen . Die Peterskuppel wird eines unserer heutigen Ziele sein.
Besuche die Basilika Santa Sabina und nimm den Bus zu unserem Hauptziel, dem Vatikan.
Vatikanisches Museum
Beginne mit dem Vatikanischen Museum. Am besten ist es, wenn du deine Tickets oder die Führung schon vorher gebucht hast. Ansonsten musst du mit einer langen Wartezeit rechnen. Ich empfehle, eine Tour zu buchen. Andernfalls wirst du von der Vielfalt und Menge des Vatikanischen Museums einfach um gehauen werden. Die meisten Führungen enden mit der Sixtinischen Kapelle.
Nachdem du die Decke bestaunt hast, kannst du den Vatikan durch den Hauptausgang verlassen. Oder du kannst versuchen, die Tür hinten rechts zu nehmen, die direkt zum Petersdom führt. Dieser Ausgang ist eigentlich nur für Führungen vorgesehen, die sowohl das Vatikanische Museum als auch den Petersdom umfassen. Du kannst versuchen, dich unauffällig einer Tourgruppe anzuschließen – bei mir hat es nicht geklappt.
Wenn das bei dir der Fall ist, verlasse den Vatikan durch den Hauptausgang, laufe einen großen Bogen und komme schließlich zum Sicherheitskontrollpunkt für den Petersdom. Nachdem du die Sicherheitskontrolle passiert hast, folgst du den Schildern zur Kuppel. Du hast die Möglichkeit, ein Ticket für die Aufzugstreppe oder nur für die Treppe zu kaufen. Der Zugang ohne Aufzug ist billiger, und die Treppen sind meiner Meinung nach gut machbar.
Oben auf der Kuppel angekommen, hast du zunächst einen fantastischen Blick auf das Innere des Petersdoms. Du kannst die riesigen Mosaike an der Decke aus nächster Nähe bewundern.
Dann geht es ein paar Schritte weiter und du erreichst schließlich die Außenseite der Kuppel. Von hier aus hast du den schönsten Blick auf Rom. Nachdem du die Aussicht genossen und ein paar Fotos gemacht hast, ist es an der Zeit, den Petersdom und sein Inneres genauer unter die Lupe zu nehmen.
Spanische Treppe
Nachdem du einen guten Blick auf den Petersdom geworfen hast, machst du dich von hier aus auf den Weg zur Spanischen Treppe. Du kannst wieder den Bus nehmen. Die Treppe verdankt ihren Namen dem Spanischen Platz, der lange Zeit das exterritoriale Gebiet Spaniens war.
Das wiederum liegt daran, dass sich am südlichen Ende des Platzes die spanische Botschaft befindet. Doch während sich dieser Name unter anderem im deutschen und englischen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, benennen die Italiener „ihre“ Treppe nach dem Denkmal am anderen, oberen Ende: Scalinata di Trinità dei Monti. Genieße die Aussicht auf die Spanische Treppe und trinke einen Kaffee oder gönne dir ein Eis.
Die Kapuzinergruft
Vor einer unscheinbaren Kirche in der Nähe der Piazza Barberini stehen die Touristen Schlange – denn hier befindet sich die Kapuzinergruft, die wohl gruseligste Attraktion in ganz Rom. Die Kirche Santa Maria Immacolata an der Via Veneto, unter der die Kapellen versteckt sind, ist mehr als unscheinbar. Sie sieht sogar ein bisschen ärmlich aus. Der Kapuzinerorden, dessen Mönche im angrenzenden Kloster lebten und beteten, war einer der ärmsten der Welt.
Das Grab selbst besteht aus fünf oder sechs Kapellen, die mit Knochen geschmückt sind. Fünf sind sehr ähnlich gestaltet, aber in der sechsten gibt es keine Knochen, sondern ein Lazerus-Gemälde und einen Altar.
Entlang einer Seite der Kapellenschiffe befinden sich Gräber und Knochenskulpturen, und an den gegenüberliegenden Wänden sind Symbole wie Wappen, Sterne, Kronleuchter oder Uhren zu sehen. Die Dekorationen an den Decken und Wänden haben natürlich alle eine symbolische Bedeutung… Die Sanduhren zum Beispiel sollen die Dauer des Lebens darstellen. Die Knochen von Hunderten von Menschen wurden verwendet, um die lebenden Menschen daran zu erinnern, dass auf jedes Leben der Tod folgt.
Tag 5 der Rom-Route
Kolosseum
Beginne deinen Tag mit dem berühmtesten Wahrzeichen Roms – dem Kolosseum. Auch hierfür musst du im Voraus eine Online-Reservierung vornehmen. Der Bau des flavischen Amphitheaters begann um 70 n. Chr. unter Kaiser Vespasian.
Das Kolosseum wurde in einem Tal gebaut, nachdem ein See trockengelegt worden war, der zu Neros Domus Aurea zwischen den Hügeln Palatin, Esquilin und Caelius gehörte. Kaiser Titus weihte das Kolosseum im Jahr 80 ein.
Ein ausgeklügeltes System von Falltüren und Flaschenzügen, die von Sklaven bedient wurden, diente dazu, Menschen, Landschaften und wilde Tiere ins Kolosseum zu bringen. Weiter unten befand sich ein Labyrinth aus verwinkelten Gängen, Räumen und Käfigen, in denen Menschen, Tiere und Waffen auf ihren Auftritt warteten.
Kaiser Titus ließ das Kolosseum mit mehr als 100 aufeinanderfolgenden Tagen mit Spielen einweihen , bei denen 9.000 Tiere getötet wurden. Wenn sich das nach einer Menge Tiere anhört, war es das auch – das Flusspferd wurde im Nil komplett ausgerottet.
Forum Romanum und Palatinhügel.
Nachdem du das Kolosseum mit seiner grausamen, aber interessanten Geschichte erkundet hast, ist es an der Zeit, das Forum Romanum auf der gegenüberliegenden Straßenseite und den Palatinhügel zu besuchen. Das Ticket für das Kolosseum beinhaltet auch diese beiden Sehenswürdigkeiten.
Das Forum Romanum wurde im späten 7. Jahrhundert v. Chr. erbaut und war mehr als ein Jahrtausend lang das Zentrum des öffentlichen Lebens in Rom. Im Laufe der Jahrhunderte wurden verschiedene Gebäude für politische, religiöse und wirtschaftliche Zwecke errichtet. Im zweiten Jahrhundert kamen zivile Gebäude und Basiliken hinzu, in denen die Gerichtsbarkeit ausgeübt wurde.
Wenn du die Via Sacra entlanggehst, kannst du dir vorstellen, wie es vor 20 Jahrhunderten gewesen sein muss, als Julius Cäsar sie entlangging. Mit ein bisschen Fantasie kannst du vor deinen Augen sehen, wie die Basiliken wieder stehen, wie die Tempel mit Opfergaben gefüllt sind und wie die Stimmen des Senats und die Schritte der Soldaten, die die Via Sacra entlang marschieren, widerhallen.
Die Überreste des Forum Romanum sind beeindruckend, vor allem, wenn man sie von den umliegenden Hügeln aus betrachtet, wie zum Beispiel dem Palatin. Dieser liegt 40 Meter höher als das Forum Romanum und überblickt die antiken Ruinen auf der einen Seite und den Circus Maximus auf der anderen. Die Ruinen der antiken Paläste auf dem Palatin sind immer noch von verschiedenen Punkten in der Stadt aus zu sehen und machen den Hügel zu einem visuell beeindruckenden Wahrzeichen Roms.
Trevi-Brunnen
Nach einer kurzen Mittagspause ist es Zeit für das nächste Highlight: den Trevi-Brunnen. Die Fontana di Trevi, der Trevi-Brunnen, ist vielleicht der berühmteste Brunnen der Welt, aber zweifellos der berühmteste in Rom.
Der Barockbrunnen auf der Piazza di Trevi wurde von Papst Clemens XII. in Auftrag gegeben, zuerst von Bernini entworfen und erst 50 Jahre später von dem Architekten Nicola Salvi gebaut und umgestaltet.
Der Bau dauerte von 1732 bis 1762 und der Brunnen verdankt seine Berühmtheit unter anderem den vielen Filmen, in denen er als Kulisse diente, wie zum Beispiel La Dolce Vita, Angels and Demons, The Lizzie McGuire Movie und Roman Holiday.
Traditionell wird eine Münze in das Wasser des Brunnens geworfen (mit geschlossenen Augen wirfst du eine Münze mit der rechten Hand über deine linke Schulter ins Wasser). Die Legende besagt, dass du dann eines Tages nach Rom zurückkehren wirst.
Wirfst du zwei Münzen in den Brunnen? Dann wirst du deine große Liebe in Rom finden. Willst du lieber heiraten (oder dich scheiden lassen)? Dann wirf drei Münzen in die Fontana di Trevi. Die Stadt Rom reinigt den Brunnen wöchentlich und spendet einen großen Teil des Erlöses (1,4 Millionen Euro pro Jahr) für einen guten Zweck zugunsten armer Familien.
Tag 6 der Rom-Reiseroute
Heute ist dein letzter Tag in Rom und möglicherweise der Tag, an dem du eine Papstaudienz erlebst … vorausgesetzt, es ist ein Mittwoch. Jeden Mittwoch hält der Papst um 09:00 Uhr eine Generalaudienz ab.
Bei der Audienz spricht der Papst über ein ausgewähltes Thema, das in mehrere Sprachen übersetzt wird. Am Ende der Audienz wird gemeinsam das Vaterunser gebetet, woraufhin der Heilige Vater den apostolischen Segen erteilt.
Ich selbst bin nicht religiös. Trotzdem war es eine beeindruckende Erfahrung. Meistens findet die Generalaudienz mit dem Papst auf dem Petersplatz statt. In den Wintermonaten hält der Vatikan die Papstaudienzen in der Audienzhalle ab.
Tickets für die Audienz sind KOSTENLOS und können hier bestellt werden: http://www.papalaudience.org/tickets.html. Sobald du erfährst, dass du Karten hast, kannst du sie an der Bronzetür abholen, wo die Schweizer Garde steht, und zwar frühestens am Tag vor der Audienz zwischen 15 und 19 Uhr (im Winter um 18 Uhr) oder am Morgen der Audienz von 7 bis 10 Uhr.
Die folgenden Punkte sollten von den Zuschauern beachtet werden :
- Angemessene Kleidung (bedeckte Schultern und Knie …).
- Keine Metallgegenstände (insbesondere Taschenmesser)
- keine Glasflaschen
Wenn du danach noch Zeit hast, kannst du die Engelsburg besuchen, die ganz in der Nähe liegt. Aufgrund ihres Namens könntest du denken, dass es sich um eine Burg handelt, aber das ist es nicht. Tatsächlich wurde die Engelsburg als Begräbnisstätte für Kaiser Hadrian und seine Nachkommen gebaut.
Der kubische Sockel ist mit dekorativen Friesen mit Bukranien aus Carrara-Marmor bedeckt.
Zusammenfassung
Rom ist eine wunderschöne Stadt, die du unbedingt besuchen solltest, wenn du in Italien bist. Sechs Tage sind mehr als genug Zeit, um diese antike Stadt zu erkunden und zu genießen. Iss auf jeden Fall so viel Pasta, Pizza und natürlich Eis, wie du kannst! Ich hoffe, dieser Reiseführer hat dir gefallen, und ich wünsche dir eine tolle Zeit in Rom!
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