Jerusalem Sehenswürdigkeiten – Must-See religiöse Stätten
Lass uns Jerusalem erkunden!
In diesem Artikel spreche ich über die religiösen Stätten, die man in Jerusalem unbedingt gesehen haben muss, und über alles, was du vor deiner Reise wissen musst. Außerdem erfährst du, wann die beste Zeit ist, um die antike Stadt zu erkunden und welche historischen Zusammenhänge es gibt. Wenn du auf der Suche nach weiteren Reiseinspirationen in Israel bist, solltest du dir diese umfassende Reiseroute ansehen, die Top-Ziele wie Tel Aviv, Bethlehem, das Tote Meer und vieles mehr umfasst. Egal, ob du dich für Geschichte und Kultur interessierst oder einfach nur auf der Suche nach einem Abenteuer bist, Israel hat für jeden etwas zu bieten. Also fang noch heute an, deine Reise zu planen und mach dich bereit für eine unvergessliche Reise!
Für Juden ist Jerusalem der wichtigste Ort ihres Glaubens, wo ihre Tempel standen und von wo aus die Könige regierten. Für Christen ist Jerusalem wichtig, weil Jesus dort gekreuzigt und begraben wurde. Muslime glauben, dass Mohammed von Jerusalem aus in den Himmel aufgefahren ist. Es ist bisher nicht gelungen, die Ansprüche aller Religionen unter einen Hut zu bringen oder die Stadt einer einzigen Religion zuzuordnen.
Einige grundlegende Informationen über Jerusalem
Die Stadt Jerusalem
Jerusalem ist mit fast einer Million Einwohnern die größte Stadt in Israel. Für die Israeliten ist sie die Hauptstadt. Viele Palästinenser/innen sind jedoch der Meinung, dass die Stadt nicht zu Israel gehört oder nur der westliche Teil davon. Das führt immer wieder zu Hass und Krieg.
Heute sind fast zwei Drittel der Bevölkerung der Stadt jüdisch und ein Drittel muslimisch. Die meisten der übrigen sind Christen.
Die Altstadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, das jährlich zwei Millionen Touristen anzieht. Sie ist in Viertel unterteilt, die seit Hunderten von Jahren bestimmten Gläubigen gehören, wie z. B. das jüdische Viertel.
Der umstrittenste Ort sowohl für Juden als auch für Muslime ist der Tempelberg. Für Christen bedeutet die Grabeskirche sehr viel. Die Situation kann hier schnell eskalieren.
Wann ist die beste Zeit, um die Jerusalem Sehenswürdigkeiten zu besuchen?
Die Monate April bis Oktober gelten allgemein als die beste Reisezeit für Israel. In diesen Monaten herrschen die idealen Wetterbedingungen für einen Aktiv- und einen Strandurlaub.
Historischer Kontext
Jerusalem gilt als eine der ältesten Städte der Welt. Von der Steinzeit bis heute hat die Stadt zahlreiche Herrscher und wechselnde demografische Konstellationen erlebt.
Die Kenntnis ihrer Geschichte ist wichtig, um ihre Gegenwart zu verstehen. Jerusalems Altstadt ist immer noch von einer Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert umgeben und wird von zwölf Toren unterbrochen.
Die Straßen innerhalb der Mauern stammen aus der byzantinischen Zeit und aus der Römerzeit. Das Gebiet der Altstadt von Jerusalem ist jedoch schon seit etwa 3000 Jahren besiedelt. Nach den heutigen kulturellen Gegebenheiten ist die Altstadt in vier Viertel unterteilt: Ein christliches Viertel, ein armenisches Viertel, ein jüdisches Viertel und ein muslimisches Viertel.
Jerusalem Sehenswürdigkeiten und ihre historische Bedeutung
Tempelberg
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag:
Winter: 7:30 Uhr – 10:30 Uhr und 12:30 Uhr – 13:30 Uhr
Sommer: 8:30 Uhr – 11:30 Uhr und 13:30 Uhr – 14:30 Uhr
Der Eingang zum Gelände kann aus Sicherheitsgründen ohne Ankündigung geschlossen werden. Bitte informiere dich über den Status, bevor du deinen Besuch planst.
Für Juden ist der Tempelberg der heiligste Ort, weil dort nach biblischer Überlieferung der erste und zweite Tempel standen. Für Christen hat der Tempelberg, bzw. der damalige Zweite Tempel, die größte Bedeutung, denn als Jesus am Kreuz starb, wurde der Vorhang zum Allerheiligsten zerrissen und öffnete den Weg für alle Menschen zu Gott.
Für Muslime ist der Felsen, der vom Felsendom umschlossen wird , der Ort, von dem aus ihr Prophet Mohammed die im Koran beschriebene Reise in den Himmel begann.
Heutzutage ist ein Besuch auf dem Tempelberg für jeden Besucher möglich. Die Besichtigung kann zwar nur im Hof zwischen den Gebäuden und nicht im Inneren stattfinden, aber auch so ist es eine der schönsten und faszinierendsten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Was du vor dem Besuch wissen solltest
- Da die Warteschlangen sehr lang sein können, ist es wichtig, früh zu kommen und sich auf das Warten vorzubereiten.
- Wenn du religiöse Gegenstände bei dir trägst, egal ob sie christlich oder jüdisch sind, ist es dir nicht erlaubt, diese mitzunehmen.
- Vergewissere dich, dass du deinen Reisepass dabei hast, um den Tempelberg zu betreten.
- Kleide dich bescheiden und respektvoll. Kopftücher sind nicht vorgeschrieben. Frauen müssen ihre Schultern bedeckt halten und sollten lange Hosen oder einen langen Rock tragen. Männer sollten keine Shorts tragen.
- Sei respektvoll gegenüber den Sicherheitskräften und fotografiere sie nicht. Vergiss nicht, dass es sich um eine heilige Stätte handelt, also ist es wichtig, Respekt zu zeigen.
- Während des Besuchs ist es verboten, christliche oder jüdische Gebete zu verrichten.
Westmauer
Öffnungszeiten: 24/7
Die Klagemauer ist die einzige Reliquie, die aus der Zeit des Zweiten Tempels erhalten geblieben ist , was sie zu einem zentralen Ort des jüdischen Glaubens macht. Seit jeher kommen Juden aus aller Welt, um an der Klagemauer zu beten und ihre Wünsche auf kleinen Zetteln in den Ritzen zwischen den Steinblöcken zu hinterlassen.
An der Westmauer des zerstörten Tempels werden auch viele religiöse Zeremonien abgehalten.
Mit einer Breite von etwa 50 Metern und einer Höhe von etwa 18 Metern ist die Klagemauer in der Altstadt schon von weitem sichtbar und eines der meistbesuchten Ziele in ganz Jerusalem.
Nichtjüdische Besucher können die Klagemauer außer an besonderen Feiertagen oder am Sabbat problemlos besuchen und dürfen auch fotografieren.
Bitte beachte bei deinem Besuch, dass die Gebetsbereiche für Männer und Frauen getrennt sind. Außerdem ist es wichtig, an dieser heiligen Stätte angemessene Kleidung zu tragen. Für die Männer ist eine Kopfbedeckung Pflicht. Wenn du keinen Hut oder keine Mütze hast, kannst du dir vor dem Platz eine Papier-Kippa ausleihen.
Auch wenn das Fotografieren offiziell erlaubt ist, sollte man diskret sein und Rücksicht auf die Anwesenden nehmen. Das Hören von Musik, laute Handygespräche oder laute Unterhaltungen sollten aus Respekt vor dem Platz und den Gebeten der Anwesenden vermieden werden.
Omar-Moschee
Die Omar-Moschee ist ein Gebäude aus dem 12. Jahrhundert im Zentrum des christlichen Viertels in der Altstadt von Jerusalem. Sie ist aus Stein gebaut und mit anderen Gebäuden rund um die Grabeskirche verbunden. Am auffälligsten ist das rechteckige Minarett mit einer polygonalen Spitze.
Seine Ursprünge gehen auf das 7. Jahrhundert zurück, obwohl das heutige Gebäude jünger ist. Der Legende nach kam der Kalif Omar nach der Eroberung Jerusalems durch seine Truppen zur Grabeskirche.
Der damalige Patriarch lud ihn ein, gemeinsam zu beten. Der Kalif lehnte jedoch ab und begann auf dem Kirchhof zu beten. Hier wurde die erste Moschee von Omar gebaut.
Im 12. Jahrhundert wurde südlich des ursprünglichen Standortes ein neues, viel größeres Gebäude errichtet. Heute ist die Moschee nur noch für Muslime zugänglich.
Via Dolorosa
Die Via Dolorosa folgt dem Weg, den Jesus vom Ort seines Prozesses zum Ort seiner Kreuzigung durch die Straßen Jerusalems nahm. Jesus wurde von Pontius Pilatus in der Nähe des heutigen Löwentors in der Altstadt verurteilt. Nach der Verurteilung trug Jesus sein schweres Kreuz durch die überfüllten Straßen zum Ort seiner Kreuzigung.
Damals fanden die Kreuzigungen außerhalb der Stadtmauern statt, während sich der Kalvarienberg heute in der Altstadt, in der Grabeskirche, befindet.
Auf seinem Weg machte Jesus an 14 Orten Halt, die heute als Kreuzweg bekannt sind. Die meisten Stationen werden im Neuen Testament erwähnt, während andere im Laufe der Jahre hinzugefügt wurden. Jede Station ist durch ein Zeichen oder eine Markierung an der Steinmauer gekennzeichnet. Viele Stationen haben auch eine kleine Kapelle, um an biblische Ereignisse zu erinnern.
Christliche Pilger folgen dem Kreuzweg und beten an jeder Station. Reiseleiter führen Gruppen entlang dieser heiligen Route. Religiöse Gruppen reichen ein schweres Holzkreuz von einem zum anderen, während sie die Via Dolorosa entlanggehen. Der Weg führt zur Kirche des Heiligen Grabes.
Jeden Freitag um 15 Uhr gestalten die Franziskaner eine Prozession entlang der Via Dolorosa zur Grabeskirche.
Das größte Ereignis entlang der Via Dolorosa findet in der Karwoche statt, wenn Tausende von Pilgern dieser Route folgen.
Ölberg
Der 809 Meter hohe Ölberg erhebt sich östlich des Kidrontals, direkt gegenüber dem Tempelberg in Jerusalem. Er ist einer der wichtigsten Orte im Judentum, Christentum und Islam. Der Ölberg wird mehrfach in der Bibel erwähnt und hat eine große spirituelle Dimension.
Der Westhang ist fast vollständig mit jüdischen Gräbern bedeckt, weil Juden die Rückkehr des Messias auf dem Ölberg erwarten. Nach jüdischer Tradition wird er die Toten auferwecken, und wer am nächsten an diesem Ort liegt, wird als Erster wieder zum Leben erwachen. Es gibt vor allem Gräber von berühmten Juden, aber auch von denen, die es sich finanziell leisten können. Die Plätze sind selten und begehrt, was den Preis in die Höhe treibt.
Auf dem Ölberg wurden mehrere Kirchen gebaut, so dass ein Besuch des Ölbergs für jeden Besucher Jerusalems obligatorisch ist. Nördlich des Himmelfahrtshügels in der Nähe des Skopus steht die evangelische Himmelfahrtskirche. Sie wurde unter Kaiser Wilhelm II. erbaut und gehört zum Auguste-Viktoria-Krankenhaus, das nach seiner Frau benannt wurde.
Etwa 1,5 Kilometer entfernt in südlicher Richtung liegt die Himmelfahrtskapelle, die 1152 von den Kreuzrittern erbaut wurde. In der Nähe wurden die Überreste mehrerer Kirchen und Klöster aus dem 4. bis 6. Jahrhundert entdeckt.
Ein benachbartes russisch-orthodoxes Kloster (etwa 400 m weiter östlich) behauptet ebenfalls, am Ort der Himmelfahrt Christi zu stehen.
Von der Aussichtsplattform aus hast du einen hervorragenden Blick auf Jerusalem, insbesondere auf den Tempelberg, der ein beliebtes Fotomotiv ist. Um zum Ölberg zu gelangen, nimmst du den arabischen Bus (Linie 75) vom arabischen Busbahnhof am Damaskustor.
Die Fahrt kostet umgerechnet zwei Euro, und der Fahrer, dem du vorher dein Ziel mitteilen solltest, hält ganz in der Nähe der Paternosterkirche. Von dort sind es nur noch 300 Meter bis zur Aussichtsplattform auf dem Ölberg.
Wenn du gut zu Fuß bist, kannst du direkt aus der Altstadt durch das Löwentor hinunter ins Kidrontal und dann den Palmsonntagsweg hinaufgehen.
Berg Zion
Der Berg Zion ist ein flacher und breiter Hügel an der Südseite der Jerusalemer Altstadt. Das Zionstor schließt nahtlos an das armenische Viertel der Altstadt an.
Der Hügel hatte jahrhundertelang eine entscheidende religiöse Bedeutung und spielte in der Bibel während des herodianischen Jerusalems eine zentrale Rolle. In der hebräischen Bibel steht der Zion für die Stadt Davids, den Tempelberg und Jerusalem. Im Laufe der Jahre wurde der Zion zu einem Symbol für das Heilige Land, insbesondere für Jerusalem.
Der Berg Zion befindet sich außerhalb der Mauern der heutigen Altstadt, die Süleyman vor 500 Jahren errichten ließ. Die Legende besagt, dass der Sultan die Architekten ermorden ließ, als er erfuhr, dass Davids Grab außerhalb der Stadtmauern lag. In der Nähe des Jaffa-Tors befinden sich zwei muslimische Gräber, von denen man annimmt, dass sie die Gräber der beiden unglücklichen Architekten sind.
Zu den Sehenswürdigkeiten auf dem Berg gehört das Davidsgrab, in dem König David begraben sein soll. Sein Ehrengrab befindet sich in einem kleinen Raum am Eingang des Gebäudes, in dessen oberem Stockwerk das letzte Abendmahl stattgefunden haben soll.
Kirche des Heiligen Grabes
Nicht nur die religiöse und historische Bedeutung der Grabeskirche beeindruckt die Gäste, sondern auch das Gebäude selbst mit all den Dekorationen im Inneren und die Nachbildung des Heiligen Grabes gehören zu den Highlights der weithin bekannten Grabeskirche. Die Grabeskirche ist eine der zentralen Sehenswürdigkeiten in Jerusalem für christliche Pilger und symbolisiert den mutmaßlichen Ort der Kreuzigung und Auferstehung Jesu.
Wenn du die Grabeskirche besuchst, befindest du dich der Tradition nach an einem heiligen, historischen Ort: dem mutmaßlichen Ort der Kreuzigung und Bestattung Jesu.
Es gibt auch andere Kirchen, die als Grabeskirche bekannt sind, und andere Orte, an denen das Grab vermutet wird. Doch die Annahme eines Grabes in Jerusalem erscheint Historikern und Theologen aufgrund der bekannten historischen Abläufe schlüssig, weshalb die Kirche ein so wichtiges Wahrzeichen der Stadt darstellt.
Im Inneren der Grabeskirche findest du eine Vielzahl von wichtigen christlichen Heiligtümern. Der wichtigste Ort in der Kirche ist jedoch die Kapelle des Heiligen Grabes, auch bekannt als Heiliges Grab.
Der Besuch der Grabeskirche ist ebenfalls in dieser Halbtagestour durch Jerusalem enthalten. Das solltest du dir unbedingt ansehen. Wenn du neben Jerusalem noch andere Städte besuchen willst, kann ich dir meinen 7-tägigen Reiseplan für Israel empfehlen.
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