kanu fahren auf der elbe

Kanu fahren auf der Elbe – Die ideale Tour in Ostdeutschland

Die perfekte Kanu- und SUP-Tour in Ostdeutschland

Willkommen zum zweiten Teil unserer Serie „Die schönsten Orte zum Kanu fahren in Ostdeutschland“. Diesmal geht es um mein Heimatgewässer, die Elbe, und um eine der schönsten Kanu- und SUP-Touren, die diese Region zu bieten hat. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst, um eine erfolgreiche Kanu- oder SUP-Tour von Schönebeck nach Magdeburg zu planen.

Egal, ob du auf der Suche nach bekannten Gewässern oder versteckten Juwelen bist – in dieser Serie testen und bewerten wir verschiedene Gewässer in Ostdeutschland. Dabei fokussieren wir uns auf Kriterien wie Zugänglichkeit, Naturerlebnis, Eignung für Anfänger und Fortgeschrittene sowie vorhandene Übernachtungsmöglichkeiten.

Falls du den ersten Teil unserer Serie verpasst hast, schau dir unbedingt unseren Blogbeitrag zum Netzener See an!

Warum Kanu fahren auf der Elbe in Ostdeutschland ein Muss ist

kanu fahren auf der elbe

Die Elbe ist einer der bekanntesten Flüsse in Deutschland und bietet auf ihrer Strecke von Schönebeck nach Magdeburg eine wunderbare Mischung aus Natur und urbanem Flair. Diese Kanu- und SUP-Tour erstreckt sich über etwa 14 Kilometer und eignet sich besonders für Paddler mit etwas Erfahrung, da die Bedingungen an einigen Stellen etwas anspruchsvoller sein können. Insbesondere für SUP-Fahrer ist die Strecke eher für Fortgeschrittene geeignet, da eine gewisse Grundsicherheit im Umgang mit Strömung und Wind erforderlich ist.

Die Tour beginnt in Schönebeck und führt flussabwärts nach Magdeburg. Von Anfang an beeindruckt die Elbe mit ihren abwechslungsreichen Uferlandschaften, die sowohl Naturfreunden als auch Wassersportlern viel bieten. Die Strömung der Elbe erleichtert die Fortbewegung und sorgt dafür, dass du dich in einem entspannten Tempo vorwärts bewegen kannst. Gleichzeitig gibt es entlang des Flusses natürliche Buchten und Sandbänke, die sich perfekt für kleine Pausen eignen.

Besonders reizvoll an dieser Strecke sind die ruhigen Abschnitte, in denen man die Natur in vollen Zügen genießen kann. Die Ufer sind oft dicht bewachsen, und es gibt immer wieder Abschnitte, die etwas abgeschiedener wirken. Hier kann man gut entspannen und den Blick auf die weitläufigen Auenlandschaften genießen. Gelegentlich kann man auch Wasservögel beobachten, die diese Region zu ihrer Heimat gemacht haben.

Je näher man Magdeburg kommt, desto deutlicher wird der Wechsel von Natur zu Stadt. Der Anblick der Magdeburger Skyline, mit dem Dom und den historischen Bauwerken im Hintergrund, ist ein beeindruckender Abschluss der Tour. Dieser Kontrast zwischen den ruhigen, naturnahen Uferabschnitten und der urbanen Atmosphäre von Magdeburg macht den besonderen Reiz dieser Strecke aus.

Für diejenigen, die die Natur in Kombination mit einem entspannten Flussverlauf und einem spannenden Stadterlebnis suchen, bietet diese Tour eine tolle Gelegenheit, die Elbe aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Insgesamt ist die Strecke abwechslungsreich und bietet viele schöne Eindrücke – perfekt für Paddler, die sich sowohl auf ruhigen Gewässern wohlfühlen als auch gerne neue Ufer erkunden.


Kanu fahren auf der Elbe: Die Anreise und die Einstiegsstelle in Schönebeck

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Die Tour startet im Stadtteil Schönebeck Frohse, der bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Magdeburg aus erreichbar ist. Wenn du mit dem Auto anreist, empfiehlt es sich, in Magdeburg zu parken und dann die S-Bahn-Linie S1 nach Schönebeck zu nehmen. Die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Der Vorteil dieser Anreise ist, dass du nach der Tour nicht wieder nach Schönebeck zurück musst, um dein Auto zu holen.

Nach deiner Ankunft an der Haltestelle Schönebeck Frohse folgst du einem kurzen Fußweg zum Hafen. Dort wirst du ein Schild sehen, das darauf hinweist, dass Unbefugten der Zutritt verboten ist – das kann in diesem Fall ignoriert werden, da der Zugang über das Hafengelände notwendig ist, um zum Campingplatz Magdeburg zu gelangen, der als offizielle Einstiegsstelle dient.

Am Campingplatz angekommen, findest du einen stabilen Steg, der den Einstieg ins Wasser erleichtert. Die Einstiegsstelle bietet ausreichend Platz, um dein Kanu oder SUP in Ruhe vorzubereiten. Hier gibt es keine Hektik, und der Einstieg ist aufgrund der Gegebenheiten einfach und unkompliziert.

Bewertung der Einstiegsstelle

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Einstiegsstelle am Bootssteg Schönebeck:

10 von 10 Punkten
Die Einstiegsstelle in Schönebeck ist hervorragend. Der Zugang ist leicht zu finden, der Steg gut gepflegt, und es gibt ausreichend Platz, um entspannt ins Wasser zu gelangen.


Kanu fahren auf der Elbe: Die Route von Schönebeck nach Magdeburg

Nach dem Einsetzen des Kanus oder SUPs geht es flussabwärts in Richtung Magdeburg. Die Strecke ist etwa 14 Kilometer lang und kann je nach Strömung und Pausen in etwa 2 bis 3 Stunden bewältigt werden.

Sobald du auf der Elbe bist, beginnt die Tour mit einem gemächlichen Flussabschnitt, unterstützt durch die Strömung. Die Ufer sind größtenteils ruhig, und du kannst dich auf einen entspannten Flussverlauf einstellen. Die Tour führt flussabwärts nach Magdeburg und eignet sich gut für fortgeschrittene Paddler und SUP-Fahrer, die eine nicht allzu schwierige Strecke bevorzugen. Die leichte Strömung sorgt dafür, dass du ohne großen Kraftaufwand vorankommst.

Die Strecke bietet verschiedene Möglichkeiten für Pausen an den Ufern oder Sandbänken.

Auf dem Weg nach Magdeburg

Gleich zu Beginn erwartet dich die atemberaubende Ruhe des Flusses. Die Elbe ist bekannt für ihre vielen Vogelarten, und du wirst sicherlich Graureiher und viele weitere Tiere am Ufer beobachten können.

Nach etwa einer Stunde erreichst du die Fährstelle Westerhüsen. Hier ist besondere Vorsicht geboten, da Fähren immer Vorrang haben. An dieser Stelle solltest du die Fähre auf der gegenüberliegenden Seite des Fähranlegers passieren. In Westerhüsen steht das Schild auf der linken Uferseite, also musst du die Fähre auf der rechten Seite umfahren.

Wenn die Fähre jedoch gerade auf der rechten Uferseite liegt oder unterwegs ist, musst du warten. Es ist wichtig, ausreichend Abstand zu halten, da Fähren quer zur Strömung fahren und schwer zu manövrieren sind. Sobald die Fähre sicher angelegt hat oder wieder auf ihrer Ausgangsseite ist, kannst du deine Tour fortsetzen.

Nachdem du die Fährstelle sicher passiert hast, führt dich die Tour weiter in Richtung Magdeburg, wobei der Fluss ruhig bleibt und die Strömung dich sanft vorantreibt.

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Höhepunkt: Der Magdeburger Dom und die Domfelsen

Kanu fahren auf der Elbe: Alte Elbe

Vor dem Abschnitt mit dem Domfelsen erreichst du die Gabelung der Alten Elbe, die sich auf der linken Seite abzweigt. Hier hast du die Möglichkeit, entweder auf dem Hauptstrom der Elbe zu bleiben oder einen Abstecher in die Alte Elbe zu machen. Die Alte Elbe führt dich in ein ruhigeres und naturbelassenes Gebiet, das für Paddler eine entspannte Alternative bietet. Allerdings solltest du beachten, dass dieser Abschnitt teilweise flacher ist und bei niedrigem Wasserstand das Vorankommen schwieriger sein kann.

Für SUP-Fahrer und Anfänger ist es daher meist empfehlenswert, auf dem Hauptstrom der Elbe zu bleiben, da hier die Strömung konstanter ist und keine Hindernisse zu erwarten sind. Zudem ist die Orientierung auf der Hauptstrecke einfacher, da du ohne Umwege direkt weiter in Richtung Magdeburger Innenstadt paddelst.

Entscheidest du dich jedoch für die Alte Elbe, erwartet dich eine Strecke, die vor allem Naturfreunde anspricht. Hier sind die Ufer oft dichter bewachsen, und du kannst abseits des Hauptverkehrs die Umgebung in Ruhe genießen. Wichtig ist, rechtzeitig auf den Wasserstand zu achten, um zu vermeiden, dass du in zu flaches Wasser gerätst. Ansonsten ist dieser Abschnitt eine reizvolle Abwechslung zur Hauptstrecke.

Nachdem du die Gabelung hinter dir gelassen hast und weiter auf dem Hauptstrom der Elbe bleibst, näherst du dich dem nächsten markanten Punkt der Tour: dem Magdeburger Dom und den Domfelsen.

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Kanu fahren auf der Elbe: Magdeburger Dom

Einer der markanten Punkte der Tour ist der Blick auf den Magdeburger Dom, der sich gut sichtbar vom Fluss aus erhebt. Der Dom, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, bietet dir vom Wasser aus ein deutliches Panorama. Besonders für Paddler ist dies ein Orientierungspunkt auf der Strecke, aber er markiert auch eine Stelle, an der besondere Vorsicht geboten ist.

Kurz vor dem Magdeburger Dom befindet sich ein Abschnitt der Elbe, der als Domfelsen bekannt ist. An dieser Stelle, insbesondere auf der linken Flussseite, wird das Wasser durch die Felsen unruhig und kann schnell zum Problem für Paddler werden. Die Strömung ist hier stärker und ungleichmäßig, was das Manövrieren erschwert. Besonders für SUP-Fahrer kann dieser Abschnitt eine Herausforderung darstellen, da das Gleichgewicht auf den unruhigen Wellen schwer zu halten ist.

Die Empfehlung lautet daher, sich in diesem Bereich auf die rechte Flussseite zu begeben, um den Domfelsen zu umgehen. Hier ist das Wasser ruhiger und die Strömung gleichmäßiger, was ein sichereres Fortkommen ermöglicht. Es ist ratsam, diesen Abschnitt konzentriert und mit genügend Abstand zu den unruhigen Zonen auf der linken Seite zu passieren. Sobald du den Domfelsen hinter dir gelassen hast, verläuft die Strecke wieder ruhiger, und du kannst die letzten Meter in Richtung deines Ziels in Magdeburg ohne größere Schwierigkeiten fortsetzen.

Dieser Abschnitt der Tour erfordert vorausschauendes Paddeln und eine gute Einschätzung der Strömungsverhältnisse, ist aber bei entsprechender Vorsicht gut zu bewältigen.

Bewertung der Route

Die Strecke ist für erfahrene Paddler perfekt, allerdings sollten Anfänger die Herausforderungen an den Domfelsen nicht unterschätzen.


Kanu fahren auf der Elbe: Die Ankunft und die Ausstiegsstelle in Magdeburg

Nach dem Passieren des Magdeburger Doms und einigen weiteren Brücken erreichst du die Stadtgrenze. Hier wird es knifflig: Die Ausstiegsstellen in Magdeburg sind eher enttäuschend. Die Stelle, die ich im Internet gefunden habe, ist nicht gut gepflegt, und die scharfkantigen Steine am Ufer machen das Anlegen gefährlich – besonders für SUP-Fahrer. Als ich mein Board abgebaut habe, musste ich extrem vorsichtig sein, um keine Schäden am Material zu verursachen. Am Rand sieht man weiter oben eine kurze Treppe.

kanu fahren auf der elbe

Die alternative Ausstiegsstelle auf der gegenüberliegenden Seite der Elbe ist leider ziemlich weit von der Innenstadt entfernt. Ich habe mich online ein wenig umgeschaut und noch folgende Alternativen gefunden:

Magdeburg – Zollelbe, Abzweig bei km 327,3

Magdeburg–Herrenkrug, km 329,3

Bewertung der Ausstiegsstelle

Ausstiegsstelle Magdeburg:


1 von 10 Punkten


Leider kann die Ausstiegsstelle in Magdeburg absolut nicht empfohlen werden. Die Steine sind gefährlich für das Material, und die steile Treppe macht es schwer, das Equipment sicher an Land zu bringen.


Fazit: Kanu fahren auf der Elbe – Für erfahrene Paddler ein Traum

Trotz der schlechten Ausstiegsstelle ist die Tour von Schönebeck nach Magdeburg eine der schönsten Kanu- und SUP-Touren in Ostdeutschland. Die Natur, die Tierwelt und die Sicht auf den Magdeburger Dom machen diese Strecke zu einem echten Highlight. Anfänger sollten jedoch vorsichtig sein, besonders an den Domfelsen, da das Wasser hier tückisch werden kann.

kanu fahren auf der elbe

Bewertungen im Überblick

Einstiegsstelle am Bootssteg Schönebeck: 10 von 10 Punkten

Ausstiegsstelle in Magdeburg: 1 von 10 Punkten

Eignung für Kanus und SUPs, besonders für Anfänger: Nicht für Anfänger geeignet, Grundkenntnisse und Sicherheit sollten vorhanden sein

Wasserqualität: 8 von 10 Punkten (Schöner Fluss mit vielen Sandbuhnen)

Übernachtungsmöglichkeiten für Camper: 9 von 10 Punkten

Gesamtbewertung: 9 von 10 Punkten


Tipps für deine Kanu-Tour auf der Elbe

Ausstieg gut planen: Wenn möglich, erkunde alternative Ausstiegsstellen in Magdeburg, um Schäden an deinem Equipment zu vermeiden.

Früh starten: Die Morgenstunden bieten die schönsten Lichtverhältnisse und die ruhigste Atmosphäre auf dem Wasser.

Vorsicht an den Domfelsen: Diese Stelle ist besonders für Anfänger tückisch. Fahre hier immer auf der rechten Seite.

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